Wirtschaftsspionage

HP-Manager hat Daten bei IBM mitgehen lassen

14.07.2008
In den USA hat sich ein ehemaliger Mitarbeiter von Hewlett-Packard (HP) schuldig bekannt, seinen Arbeitgeber mit geheimen Informationen von IBM versorgt zu haben.

Ein "Antrittsgeschenk" für seinen neuen Arbeitgeber kommt einen 42-jährigen Manager in den USA teuer zu stehen: Atul Malhotra aus Kalifornien hat sich vor Gericht in San Jose schuldig bekannt, geheime Informationen aus seiner früheren Firma an den neuen Arbeitsplatz mitgebracht zu haben. Im Mai 2006 war er von IBM zu HP in die Position eines Vice President der Sparte Imaging and Printing Services gewechselt. Zuvor hatte er bei Big Blue in der Sparte Global Services als Director Sales und Business Development im Bereich Output Management gearbeitet. Zwei Monate vor dem Wechsel besorgte er sich dort geheime Informationen ("Confidential") zu Produktkosten und Materialien.

Nach seinem Wechsel zu HP leitete Malhotra die Daten an zwei neue Vorgesetzte weiter, um die Argumentationsbasis und die Preisverhandlungen des Vertriebs zu stärken. Daraufhin leitete HP eine interne Untersuchung ein, feuerte den Manager und leitete die Erkenntnisse an IBM sowie die Staatsanwaltschaft weiter. Malhotra drohen bis zu zehn Jahre Haft und eine Strafe von bis zu 250.000 Dollar. (ajf)