Data Warehouse

HP kündigt Neoview 2.3 an

03.06.2008
Das zweitgrößte Update der Business-Intelligence-Lösung seit seiner Einführung im Oktober 2006 soll dank seiner neuen Eigenschaften gemischte Workloads besser verarbeiten können.

"Neoview 2.3" beinhaltet die "Adaptive-Segementation"-Technik. Laut Hersteller erhöht sie die Leistung durch die automatische Zuweisung von Ressourcen zu den variierenden Umfängen und Arten der Anfragen. Der Vorteil: Obwohl große Parallelsysteme besonders komplexe Anfragen sehr gut bewältigen können, müssen sie manchmal gleichzeitig auch eine große Menge von kleineren Anfragen bearbeiten. "Unser System kann sich selbst virtuell aufteilen. Es kann selbst darüber entscheiden, ob es nur einen kleinen Teil des Rechners für bestimmte Anfragentypen nutzt.," erklärt der Chefentwickler von Neoview, Greg Battas. "Durch die virtuelle Aufteilung der Maschine können wir gleichzeitig auftretende hohe Datenraten besser verarbeiten."

Neoview 2.3 ermöglicht es, Daten aufzunehmen, ohne diese physisch in das Data Warehouse laden zu müssen. So verfügen die Anwender stets über aktuelle Informationen, die sie in Echtzeit auswerten und von dieser Analyse gegebenenfalls weitere Maßnahmen ableiten können.

Die neue Workload-Verwaltungs-Software dieser Version überwacht unter anderem kontinuierlich die Auslastung des Systems, die Anzahl der Nutzer, die auf die Software zugreifen und wie viel Arbeitskapazität zur Verfügung steht. Die Aufträge laufen in eine Warteschlange, wobei den dringlichsten Anfragen gegenüber weniger dringlichen Aufträgen Vorrang in der Bearbeitung eingeräumt wird.

Das Data-Warehouse-Release soll unter anderem mithilfe des neuen Features "HP Skewbuster" Engpässen vorbeugen. Diese treten oft in Parallelsystemen auf, die umfangreiche Anfragen bearbeiten und dabei die Datenwerte ungleichmäßig verteilen. Laut HP hilft das Feature, die Bereitstellung von Service-Level-Agreements zu sichern und das Risiko einer Systemverlangsamung zu minimieren.