HP kämpft mit SAP-Einführung

15.03.2005

Der Bereich Global Supply Operations (GSO) von Hewlett-Packard hat Probleme mit seiner SAP-Umstellung. Das 2002 gestartete Projekt "iGSO" werde sich verzögern, teilte Peter Ginouves, Finanzdirektor der GSO-Sparte mit. Statt im laufenden Jahr rechne er erst für 2007 mit dem Abschluss des rund 110 Millionen Dollar teuren Vorhabens.

Von dem geplanten Return on Investment (RoI) in Höhe von 35 Prozent könne keine Rede mehr sein. Zwar will Ginouves das Budget nicht überziehen. Zählbare Vorteile seien aller- dings nicht zu erwarten. Er rechne im besten Fall mit einem Breakeven.

Schuld an den Problemen sei Ginouves zufolge die mangelnde Prozessorientierung. Das Team habe angesichts der knapp bemessenen Zeitvorgaben überhastet SAP-Module implementiert, ohne dabei auf die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse zu achten. Bereits 2004 machte die damals noch amtierende Konzernchefin Carleton Fiorina Fehler bei einem SAP-Projekt für schlechte Quartalszahlen verantwortlich. (ba)