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HP ist von Kopf bis Fuß auf Linux eingestellt

25.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) hat eine neue Geschäftsdivision mit Namen Open Source Software Operation (OSSO) gegründet. Der Firmenbereich unter Leitung von Wayne Caccamo wurde mit einer einzigen Aufgabe betraut: Linux soll auf diverse HP-Produkte angepaßt werden. Ferner sollen Software-Werkzeuge und -Lösungen angeboten werden, mit denen Anwendern das zunehmend erfolgreiche Betriebssystem schmackhaft gemacht werden kann.

Den Linux-Port für HPs RISC-Prozessoren wird OSSO aber nicht selbst vornehmen. Für den ersten nativen Port auf PA-RISC engagierte Caccamo die Linux-Berater der Puffin Group. OSSO wird künftig ferner dafür sorgen, daß Linux auf diversen HP-Systemen läuft, daß HP-Software auf Linux angepaßt wird und daß HPs Service-Division sich des Betriebssystems annimmt und hierfür Ausbildungskurse und technischen Support bei Kunden anbietet.

Ähnliche Aufmerksamkeit genießt Linux auch bei anderen Großen der DV-Szene:

IBM unterstützt Linux auf diversen Computerplattformen;

Compaq vergibt Linux-Zertifizierungen sowohl für seine Intel- als auch Alpha-basierten Rechner;

Sun Microsystems hatte bereits im Dezember 1998 gemeldet, es werde eine auf seine Ultra-Sparc-Systeme angepaßte Variante von Linux entwickeln, und

Silicon Graphics verspricht sich von dem veritablen NT-Konkurrenten einen Schub für sein Geschäft mit Servern, in denen Intel-Prozessoren arbeiten.