Web

HP gibt Pläne für Managed Security Services teilweise auf

25.08.2004

Hewlett-Packard (HP) wird vorläufig keine Antivirenlösung auf den Markt bringen. Der Hersteller hat im Februar einen entsprechenden Managed Service unter der Bezeichnung "Virus Throttler" angekündigt, der dazu dienen sollte die Verbreitung von Viren und Würmern im Unternehmensnetz zu verhindern. Die Technik funktioniere, verursache aber Probleme beim Betrieb in heterogenen Umgebungen. Konflikte seien vor allem mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows nicht auszuschließen, sagte Tony Redmond, Vice President und Chief Technology Officer von HP.

Virus Throttler verlangsamt die Ausbreitung von Viren, indem Clients vom Netz genommen werden, auf denen das Tool Schadroutinen feststellt. Auf diese Weise sollen sich unter anderem DoS-Attacken (Denial of Service) vermeiden lassen. In Tests habe das System mit dem hauseigenen Unix-Derivat HP-UX sehr gut zusammengearbeitet, ebenfalls mit Linux. Doch die Integration mit Windows sei nicht möglich. "Windows gehört uns nicht", sagte Redmond zur Begründung.

Die Entwicklung des Dienstes "Active Countermeasures" ist laut Redmond nicht betroffen. Das System berichtet über Sicherheitslecks und kümmert sich um Patches, ist aber auch in der Lage, den Zugang zu bestimmten Teilen eines Firmennetzes zu beschränken, eine Anwendung zu beenden oder eine verdächtige Endpunkt-Maschine in Quarantäne zu schicken (Computerwoche.de berichtete). Betatests sind mit europäischen und nordamerikanischen Kunden geplant, die fertige Version soll 2005 erscheinen. (lex)