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HP gibt 1,5 Milliarden Dollar schweren Outsourcing-Deal bekannt

18.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - HP ist es gelungen, einen kapitalen Outsourcing-Vertrag mit der Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC) an Land zu ziehen. Den Gesamtwert der vereinbarten Dienstleistungen und Lieferungen bezifferte der IT-Konzern mit rund 1,5 Milliarden Dollar. Als Gegenleistung verpflichtet sich HP, über einen Zeitraum von sieben Jahren einen Teil der IT-Infrastruktur der kanadischen Bank zu managen. Dazu zählen Desktop-PCs, geschäftskritische IT-Systeme und Software von verschiedenen Herstellern. Außerdem zeichnet der Fiorina-Konzern für die Beschaffung von neuer Hard- und Software verantwortlich, übernimmt die Anlagenverwaltung und kümmert sich um die Zulieferer.

Gleichzeitig kaufte der IT-Konzern von CIBC die verbleibenden 51 Prozent an dem gemeinsamen Outsourcing-Joint-venture Intria-HP. Das 1998 gegründete Gemeinschaftsunternehmen soll in HP Services integriert werden, die Sparte erhält dabei unter anderem zwei komplette Rechenzentren und knapp 1300 IT-Fachkräfte. Stellenstreichungen sind wegen des gleichzeitig geschlossenen Dienstleistungsvertrags mit CIBC nicht geplant, erklärte HP. So arbeiten mehr als die Hälfte der HP-Intria-Angestellten an Projekten der kanadischen Bank, zu den weiteren Kunden zählt unter anderem General Motors. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht bekannt. Ann Livermore, Vizechefin von HP Services, erklärte jedoch, dass der Konzern unter dem Strich mit dem Outsourcing-Vertrag noch Geld verdiene. (mb)