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HP fordert: Drucker ans Netz!

20.04.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Carleton "Carly" Fiorina, CEO (Chief Executive Officer) von Hewlett-Packard (HP), hätte gern, dass schnöde Drucker zu vernetzten Geräten werden, die das Leben einfacher machen. "Drucker sind mehr als nur Peripheriegeräte, mehr als beige Boxen", erklärte die Powerfrau anlässlich der Vorstellung einer Reihe neuer Allianzen und Services namens "E-Services Ecosystem". Mit deren Hilfe soll das Arbeiten einfacher werden - und der Marktführer mehr Geräte verkaufen, versteht sich.

Fiorina rief zu diesem Zweck das Ende des "Zeitalters bloßer Produkte" aus. Nun gelte es, die Geräte durch entsprechende Dienstleistungen zu ergänzen. Eine ganze Reihe davon hat HP bereits vorbereitet:

Über NewspaperDirect kann man gängige Zeitungen auch dort drucken, wo sie sonst nicht hingelangen

Bei Stamps.com und dessen Ableger Encryptix lassen sich "wertvolle" Dokumente (Konzertkarten, Boarding Passes, Traveller-Cheques etc.) bestellen und drucken

PrintCafe ist ein Online-Marktplatz für große Druckaufträge. Im Hintergrund arbeitet HPs E-Commerce-Framework "E-Speak"

Bei Mimeo können Privatleute (auch sensible) Dokumente drucken lassen, diese werden anschließend per FedEx zum Kunden geliefert

FedEx-Kunden können sich nun auch auf Tintenstrahldruckern Versandetiketten selbst erstellen - zuvor war dies nur mit Laserdruckern möglich

ImageTag hat eine spezielle Barcode-Technik entwickelt, mit der sich Dokumente automatisch kategorisieren und archivieren lassen