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HP etabliert neues Server-Preismodell

10.07.2001
Nach Monate langen Ankündigungen lässt Hewlett-Packard Taten folgen: Seit gestern können Superdome-Kunden ihren Server nach Nutzung statt wie üblich nach Leistung bezahlen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - "Pay Per Use" (PPU) lautet das Motto für Hewlett-Packards neues Server-Preismodell, das seit gestern optional für die "Superdome"-Unix-Machinen (und in den USA auch für ausgewählte kleinere Intel-Boxen) gilt. Das bereits vor Monaten angekündigte PPU-Pricing soll vor allem Kunden ansprechen, die mit einem ungleichmäßigen Workload arbeiten - zum Beispiel Online-Händler mit Sommerloch und Hochsaison im Vorweihnachtsgeschäft.

Solchen Anwendern stellt HP eine Systemkonfiguration auf, die die jährliche Spitzenbelastung verkraften kann. Anhand eines komplexen Algorithmus werden dann die monatlichen Kosten für die tatsächliche Auslastung (Softwarenutzung) der Maschine ermittelt. Dies ist für viele Kunden nochmals deutlich attraktiver als das bereits seit 1999 für die "L-", "V-" und "N-Class"-Unix-Server angebotene Modell "Instant Capacity on Demand" (iCOD), bei dem Anwender überdimensionierte Konfigurationen erwerben, aber zunächst nur für die tatsächlich genutzten CPUs zahlen - weitere Prozessoren lassen sich bei Bedarf jederzeit per Software frei schalten. iCOD ist allerdings eine "Einbahnstraße" - die nachträglich aktivierte Kapazität lässt sich nicht wieder still legen.