Desktop-Virtualisierung

HP erweitert Portfolio um Citrix XenDesktop

14.05.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Hewlett-Packard (HP) baut sein End-to-End-Portfolio für Desktop-Virtualisierung weiter aus. Jetzt unterstützen HP ProLiant Server und HP Compaq Thin Clients die Software "Citrix XenDesktop". Auf den HP Thin Clients ist die Lösung bereits vorinstalliert.

Damit bietet HP laut eigenem Bekunden sichere Thin-Clients an, die einfach zu installieren sind und dank eines einheitlichen Lifecycle-Managements die IT-Kosten reduzieren. Mit Citrix XenDesktop können Unternehmen Windows-Desktops im Rechenzentrum virtualisieren und bei Bedarf Nutzern an jedem beliebigen Standort bereitstellen. Die Einbindung neuer Anwender soll jetzt noch schneller erfolgen, da die Lösung das Desktop-Management vereinfacht. Zudem verbessere die Virtualisierungslösung die Datensicherheit, so der Anbieter. Im Vergleich zum Einsatz und der Verwaltung von Desktops auf traditionellen PCs kann XenDesktop nach Angaben von HP die Kosten um bis zu 40 Prozent senken.

XenDesktop soll HP-Kunden eine Reihe von Vorteilen bieten: Zum einen erhalten Unternehmen eine flexible und effiziente Infrastruktur, auf die Anwender unabhängig vom Standort zugreifen können. Zum anderen werden Applikationen über eine virtuelle Infrastruktur schnell bereitgestellt. Außerdem baut Citrix XenDesktop auf das HP ProLiant iVirtualization-Portfolio auf. Bei diesem Angebot handelt es sich um eine effiziente Form der Software-Virtualisierung. Dabei läuft die Virtualisierungsschicht - der Hypervisor - direkt auf der realen Hardware und benötigt kein Träger-Betriebssystem. Statt über ein Host-basierendes Betriebssystem wird der Hypervisor über ein spezielles Boot-Image gestartet. Dieses ist beispielsweise auf einem USB-Medium oder einer im Server integrierten SD-Karte gespeichert. HP ProLiant iVirtualization ermöglicht Unternehmen zudem, von den Applikations- und Desktop-Delivery-Lösungen von Citrix zu profitieren. So können sie ihre IT-Infrastruktur flexibel und dynamisch gestalten - vom Desktop bis ins Rechenzentrum.

Zusätzlich ermöglichen die Software-Lösungen "HP Business Service Automation" und "HP Insight Dynamics VSE" ein einheitliches Management virtueller und physischer Server-Umgebungen. Durch die Unterstützung virtueller Clients kann HP Business Service Automation Client-Systeme, die über Citrix XenDesktop laufen, bereitstellen, reparieren und inventarisieren. Mit der zweiten Software lassen sich Ressourcen virtueller und physischer Server anzeigen, planen und je nach Bedarf umverteilen. Mit den "Remote Client Solutions" bietet HP darüber hinaus ein komplettes Angebot an Desktop-Virtualisierungslösungen. Es umfasst neben Thin Clients, Blade-PC- und Blade-Workstation-Lösungen, klassisches Server-Based-Computing sowie die "HP Virtual Desktop Infrastructure". Die Lösungen sollen eine flexible Infrastruktur schaffen, mit der sich Ressourcen optimal nutzen und eine maximale Ausfallsicherheit erzielen lassen.