HP bringt zum Einsteigerpreis neue Virtual-Array-Speicher

27.02.2008
Hewlett-Packard (HP) stellt mit "StorageWorks 4400" neue Speichersysteme aus der Linie Enterprise Virtual Array (EVA) vor. Die Massenspeicher zielen auf mittelständische Unternehmen.

Das neue EVA-Einstiegsmodell bietet mittelständischen Unternehmen Funktionen zur Virtualisierung und zum Management. Mit den EVA4400-Systemen lässt sich zudem das Kapazitätsmanagement automatisieren.

HP zielt mit dem StorageWorks 4400-Speicher auf mittelständische Betriebe.
HP zielt mit dem StorageWorks 4400-Speicher auf mittelständische Betriebe.
Foto: Hewlett-Packard

Das Gehäuse der EVA4400 ist mit zwei überarbeiteten und leistungsfähigeren Controller-Modulen mit einem Cache-Speicher von insgesamt vier GB sowie acht Fibre-Channel-(FC)-Anschlüssen ausgestattet. Das neue Plattengehäuse mit einer Größe von 2 U fasst zwölf Platten. Dabei lassen sich sowohl FC-basierte Speicherplatten als auch kostengünstige FATA-Laufwerke (= Fibre Attached Technology Adapted) mit einer Kapazität von bis zu einem TB einsetzen und beliebig kombinieren. So können Unternehmen ein zweistufiges Speicherklassensystem etablieren. Damit ließen sich laut HP unter anderem auch die Betriebskosten senken.

Zusätzlich haben Kunden die Option, eine iSCSI-Anbindung einzurichten. Das Array unterstützt derzeit 4-Gbit-SAN-Umgebungen, ist jedoch für den künftigen 8-Gbit-Betrieb vorbereitet. EVA4400 unterstützt 512 Server im Single Path-, 256 Server im Dual Path-Modus und bis zu 150 Server, die über iSCSI angeschlossen sind.

Managementfeatures

Dank des Werkzeugs SmartStart lässt sich EVA4400 innerhalb von einer Viertelstunde installieren, konfigurieren und in Betrieb nehmen. Auf Grund der Array-Controller-Virtualisierung soll die neue EVA mindestens doppelt so schnell sein wie Arrays ohne Virtualisierung. Das Array-Management ist weitgehend automatisiert, weswegen wenig Personal für die Administration der Storage-Infrastruktur nötig ist.

Betriebssystemunterstützung

EVA4400 unterstützt eine große Zahl von Betriebssystemen: Windows, HP-UX, Linux (Redhat AS and SLES), OVMS, Solaris, AIX, Netware und VMWare. Für die einfache Integration gängiger Anwendungen wie Microsoft Exchange, Oracle und SAP sorgen etwa dokumentierte Best Practices und getestete Blaupausen. Zum anderen bietet HP so genannte Lösungsblöcke (Solution Briefs) für die Integration von Microsoft Exchange Server 2007, Oracle und VMware.

Thema Sicherheit

In Verbindung mit entsprechenden Service- und Support-Optionen ist die EVA4400 mit den selben Hochverfügbarkeitsmerkmalen wie die anderen Mitglieder der EVA-Familie ausgestattet. Für Hochverfügbarkeit sorgen redundante, im laufenden Betrieb austauschfähige Komponenten wie Speicherplatten, Netzteile und Lüfter. Auch die Pfade von den Controllern direkt zu den Festplatten sind mehrfach redundant. Zudem bietet das Array mit "HP EVA Business Copy" und "HP EVA Continuous Access" Technologien für die Datenreplikation – sowohl lokal aus auch remote.

HPs Speichersystem hat eine maximale Speicherkapazität von 96 TB. Es ist ab März zu einem Preis ab rund 15.000 Euro über HP oder den autorisierten Fachhandel erhältlich. (jm)