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HP baut jede siebte Stelle ab

15.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unmittelbar vor der rechtlichen Verschmelzung mit Compaq plant Hewlett Packard (HP) den Abbau von rund 15 Prozent der Stellen in Deutschland. Bis März 2003 soll Compaq 511 Arbeitsplätze über Altersteilzeit und Abfindungen abbauen. Werde das Ziel nicht erreicht, drohen den Beschäftigten Kündigungen, erklärte HP-Personalchef Fritz Schuller. Man hoffe jedoch, weitere Entlassungen vermeiden zu können. Die Planzahlen wurden bereits entsprechend der schwachen Nachfrage korrigiert.

Auch HP bleibt nicht von Sparmaßnahmen verschont. Hier stehen 563 von rund 6000 Arbeitsplätzen zur Disposition. Bis Dezember sollen die Stellen wie bei Compaq über Altersteilzeit und Abfindungen abgebaut werden. Insgesamt reduziere sich die Mitarbeiterzahl auf etwa 7300.

Während der HP-Betriebsrat den Sozialplan bereits im Juni unterschrieben hatte, gestalteten sich die Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung von Compaq wesentlich schwieriger. Erst am vergangenen Freitag fanden die beiden Parteien einen Konsens. (km)