Pentium-Pro-CPU als Basis

HP bastelt an Workstations für Windows NT

26.07.1996

HP vermarktet die Produktfamilie unter der schwammigen Bezeichnung "Personal Workstations". Dabei handele es sich um High-end-PCs, die auf Grafikanwendungen bis hin zu 3D fokussiert seien, erklärt Holger Mishal, bei HP verantwortlich für das Produkt-Marketing von Desktop-PCs und mobilen Systemen. Die PCs bewegten sich bezüglich der Rechengeschwindigkeit im Bereich von kleinen und mittleren Grafik-Workstations. HP trage in diesem Bereich der wachsenden Tendenz zu NT-Lösungen in Kombination mit dem Pentium-Pro-Chip Rechnung. Der Kunde habe nun freie Wahl zwischen Unix- und NT-Systemen. Beide Bereiche werden jetzt von derselben Organisationseinheit des Herstellers betreut. Als Zielgruppe sieht Mishal unter anderem Anwender aus dem CAD-Segment wie Architekten oder Raumplaner. Die Abgrenzung zu HPs RISC- basierten Workstations unter Unix könne man sich beispielsweise bei Echtzeit-Berechnungen und Grafikfunktionen wie Rendering vorstellen.

HP verwendet in den Rechnern eigenentwickelte Mainboards, die mit einem oder zwei Pentium-Pro-CPUs bestückt werden können. Der Arbeitsspeicher läßt sich wahrscheinlich bis maximal 256 MB ausbauen. Für eine hohe Datentransferrate soll ein Ultra-SCSI- Controller sorgen. Im Gegensatz zu den bisher angebotenen High- end-PC-Modellen werden die Personal Workstations eine leistungsfähigere Grafikkarte mit einem Video-Arbeitsspeicher im Bereich von 8 MB erhalten. Preislich sollen die Produkte zwischen dem PC-Spitzenmodell "HP Vectra XU" und den Unix-RISC-Workstations liegen.