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HP attackiert EMC mit Hitachi-Speicher

12.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem neuen Highend-Storage-System attackiert Hewlett-Packard (HP) den Marktführer EMC. Das "XP512" fasst bis zu 24 Terabyte und kostet in typischen Konfigurationen über eine Million Dollar. De facto handelt es sich dabei um ein umgelabeltes "Freedom Storage 9900" von Hitachi, das HP mit eigener Software aufgewertet hat. Produkt-Manager David Scott hält das System für leistungsfähiger als EMCs derzeitigen Spitzenreiter "Symmetrix 8000" - und das will sich HP auch bezahlen lassen.

Bis vor einem Jahr waren HP und EMC Partner und die Company von CEO (Chief Executive Officer) Carly Fiorina einer der erfolgreichsten Reseller von EMC-Produkten. Dann entschied man sich plötzlich - die Gründe wurden nie öffentlich bekannt - für einen Wechsel zu Hitachi Data Systems (HDS). HP hat nach eigenen Angaben bereits im ersten Jahr "XP256"-Speicher für 500 Millionen Dollar verkauft (genauso viel wie im letzten Jahr mit EMC) und damit die eigene Planung um sechs Monate unterboten.