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HP arbeitet an einem Internet-Betriebssystem

19.04.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In den Forschungslabors von Hewlett-Packard (HP) entsteht derzeit ein "Internet Operating System" oder "Inter-Operating-System", ein internet-basiertes Betriebssystem. Die neue HP-Software "virtualisiert" alle in einem Netzwerk vorhandenen Ressourcen. Sie dient somit als Middleware zwischen Anwendungen und den von der Hardware bereitgestellten Diensten.

Das Projekt, das im kommenden Monat offiziell vorgestellt werden soll, nutzt nach Berichten des Brancheninformationsdienstes "Computergram" unter anderem das Simple Service Discovery Protocol (SSDP), das der Hersteller jüngst als Standard-Methode für die Geräteerkennung in Microsofts propagiertem Jini-Killer "Universal Plug and Play" vorgestellt hatte. SSDP ist eine Weiterentwicklung der "JetDirect"-Technik, die HP unter anderem in seinen neueren Print-Servern verwendet. Bei der Weiterentwicklung will HP allerdings nicht nur mit Microsoft zusammenarbeiten, sondern hält sich weitere Türen offen. Eine Kooperation mit Novell für die Novell Distributed Print Services (NDPS) ist ebenso vorgesehen wie die Unterstützung von Sun Microsystems bei der Java Intelligent Network Infrastructure (Jini).