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HP-Aktionäre stimmen für Verbuchung von Aktienoptionen

18.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Anleger von Hewlett-Packard proben wieder einmal den Aufstand: Auf der Hauptversammlung am Mittwoch stimmte eine knappe Mehrheit der Aktionäre gegen den Widerstand des Konzern dafür, künftig die Kosten für Aktienoptionspläne in die Bilanz aufzunehmen. Nach vorläufigen Berechnungen waren 1,2 Milliarden oder 55 Prozent der Stimmen für den Antrag, 925 Millionen oder 42 Prozent dagegen. Das endgültige Ergebnis steht voraussichtlich erst nächste Woche fest.

HP-Chefin Carly Fiorina sagte, das Board werde die Empfehlung der Aktionäre sorgfältig überdenken. Im Vorfeld der Abstimmung hatte sich Fiorina gegen die Ausweisung der Optionskosten ausgesprochen. Sie wies darauf hin, dass die meisten Wettbewerber diese Aufwendungen nicht bilanzieren. Entsprechend schwer sei anschließend der Vergleich mit anderen Anbietern. Außerdem sei es schwierig, den genauen Wert der Aktienoptionen anzugeben.

Die Hauptversammlung hatte bereits im vergangenen Jahr über den gleichen Antrag abgestimmt, damals wurde er aber abgewiesen (Computerwoche.de berichtete). (mb)