Tipps, Szenarien, Fallstricke

Hosted Desktops auf Windows-Basis

26.04.2011
Von Ralf M. Schnell

Die virtuellen Festplatten konfigurieren

Bei der Konfiguration der virtuellen Festplatten für die Hosted Desktops sollten Differencing Disks verwendet werden. Das reduziert den benötigten Plattenplatz im Rechenzentrum - und damit auch die Kosten - deutlich.

Sicherheit: Daten haben auf Hosted Desktops nichts zu suchen. Leiten Sie mit intellimirror alle relevanten Ordner auf Server um.
Sicherheit: Daten haben auf Hosted Desktops nichts zu suchen. Leiten Sie mit intellimirror alle relevanten Ordner auf Server um.

Allerdings werden Hotfixes und Updates natürlich in den virtuellen Maschinen installiert und damit in die Differencing Disks. Die wachsen dadurch mit der Zeit entsprechend an, und das wiederum reduziert die Effizienz. Werden die Differencing Disks zu groß, sollte man eine Kopie (und nicht das Original) der Master Disk mit sämtlichen Updates aktualisieren und dann die Hosted Desktops mit neuen Differencing Disks versehen.

Achtung: Dabei gehen natürlich alle Daten und Applikationen verloren, die innerhalb der Hosted Desktops installiert beziehungsweise abgelegt waren. Ein Grund mehr, das gar nicht erst zuzulassen. Insbesondere Daten haben dort nichts verloren, die Ablage von Daten sollte mithilfe von Intellimirror und Gruppenrichtlinien auf Dateiserver umgeleitet werden.

Eine weitere Entscheidung betrifft die Bereitstellung von Applikationen: Welche Applikationen sollte man virtualisieren? Ein Ansatz wäre, Applikationen, die ohnehin auf jedem Desktop vorhanden sein sollen, traditionell zu installieren. Das klingt zwar logisch, ist aber nicht optimal, denn dadurch verzichtet man auf einige wesentliche Vorteile der Applikationsvirtualisierung, beispielsweise schnellere und effizientere Bereitstellung, zentrales Patch-Management oder Koexistenz nicht kompatibler Softwareversionen auf einem Desktop. Die Empfehlung: Virtualisieren Sie konsequent alle Applikationen, bei denen das technisch möglich ist.