Kommunikation steht im Mittelpunkt:

Honeywell will großkundenvernetzen

13.06.1986

NEW YORK (CWN) - Ein integriertes Software-System für den Bürobereich, Kommunikationsprodukte sowie ein 32-Bit-Minicomputer standen jetzt im Mittelpunkt neuer Announcements der amerikanischen Honeywell Inc. Die Strategie des Herstellers zielt darauf Office-Systeme mit dem Produktions- und Kontrollbereich sowie mit auf dem Mainframe geführten Informationsbeständen zu verbinden.

Die für die USA neu angekündigten Produkte sollen dazu beitragen, die Kommunikation zwischen den Systemen verschiedener Hersteller zu verbessern. Honeywell verspricht sich hiervon eine bessere Wettbewerbsposition vor allem im Großkundenbereich, wo oft in einem einzigen Unternehmen die Systeme von mehr als drei Anbietern zum Einsatz kommen.

Bei der angestrebten Kommunikation zwischen Bürobereich, Rechenzentrum und Fertigung, die auch Kontrollfunktionen ermöglichen soll, finden nach Aussage eines Honeywell-Sprechers die IBM-System Network Architecture (SNA) und OSI-Normen (Open Systems Interconnect) sowie digitale Nebenstellenanlagen (PBX) Verwendung.

Im einzelnen wurden angekündigt: die ersten beiden Systeme der DPS Productivity Linked User Software-Linie (Plus) der 32-Bit-Minicomputer des Herstellers mit virtuellem Speicher, das für den Bürobereich konzipierte integrierte Softwaresystem Office Network Exchange (One), das Betriebssystem Honeywell Virtual System (HVS) 6 Plus sowie drei Anwendungspakete für das Gesundheitswesen.

Vorgestellt wurden ferner Erweiterungen für das SNA-Gateway, das eine Kommunikation zwischen Honeywell-Systemen und einem SNA-Netzwerk ermöglicht: Das neu angekündigte Release 4.0 soll den 3270-Usern den interaktiven Zugriff auf Anwendungen ermöglichen, die auf den Honeywell-Systemen DPS 6 und DPS 8 laufen.

Im Juli wird aller Voraussicht nach außerdem die PC-LAN-Karte verfügbar sein, die Personalcomputern von Honeywell, IBM und kompatiblen Herstellern eine direkte Ethernet-Anbindung ermöglicht.