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Hollywood-Studios verbünden sich gegen Raubkopierer

20.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Kampf gegen Film-Piraterie haben sechs große Hollywood-Studios nun das Forschungsprojekt Motion Picture Laboratories (kurz: MovieLabs) ins Leben gerufen. Nach Angaben der "New York Times" soll die Einrichtung Technologien zum Schutz vor unerlaubter Verbreitung von Filmen entwickeln. So sollen etwa Wege gefunden werden, heimliche Videoaufnahmen von neuen Filmen in Kinos zu unterbinden, und den illegalen Austausch im Internet zu blockieren. Die sechs Studios, darunter 20th Century Fox und Universal, wollen das Projekt in den ersten zwei Jahren mit einem Etat von über 30 Millionen Dollar ausstatten.

Nach Angaben der Motion Picture Association of America (MPAA) gehen der amerikanischen Filmindustrie durch Raubkopien jährlich über drei Milliarden Dollar an Einnahmen verloren. Aus Sicht der Filmstudios hat die Unterhaltungselektronik-Industrie im Kampf gegen die Piraterie noch nicht genug unternommen. Diese Lücken soll nun MovieLabs ausfüllen, hoffen die Studiobosse. (dpa/mb)