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Holländische UMTS-Gebote steigen weiter

21.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen in den Niederlanden haben die Gebote der sechs beteiligten Unternehmensgruppen eine Gesamtsumme von 1,698 Milliarden Euro erreicht. Am Dienstagabend hatte der Wert noch bei 777,15 Millionen Euro gelegen. Die höchsten Gebote in der seit elf Tagen andauernden Auktion wurde von den holländischen Telekommunikationskonzernen

Telfort (539,09 Millionen Euro) und Libertel (492,08 Millionen Euro) abgegeben. Weitere Bieter für die fünf Lizenzen der dritten Generation sind die Unternehmen Dutchtone, 3G Blue, Versatel und KPN Mobile, dessen jüngstes Angebot von einem Konkurrenten angeblich übertroffen wurde. Die Entwicklung des Auktionsvolumens in Holland könnte ein positives Signal für die am 31.Juli anstehende Versteigerung der deutschen UMTS-Lizenzen sein. Der Chef der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle, geht davon aus, dass die Erträge aus der deutschen Auktion geringer sein werden als die der britischen im April dieses Jahres. Mit der von zwölf auf sieben gesunkenen Zahl der Bieter für eine der vier bis sechs Lizenzen sei jedoch auszuschließen, dass die Gebote einen "gefährlichen Level" erreichten, so Scheurle gegenüber der "Financial Times".