Unzufrieden mit der Ertragsentwicklung:

Hoher Dollar drückt Ergebnis von M.A.I.

05.04.1985

WIEN (apa) - Zufrieden mit Umsatzentwicklung und Auftragspolster, aber unzufrieden mit der Ertragsentwicklung zeigt sich der Geschäftsführer der österreichischen Tochter des US-Computerherstellers M.A.I., Robert Pugstaller.

Der im Schnitt um 18 Prozent gestiegene Dollar bescherte dem Unternehmen in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr (per September 84) Wechselkursverluste von fünf Millionen Schilling, so daß das Österreich-Ergebnis mit drei Millionen Schilling im Minus war.

Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 46 Millionen Schilling, die Mitarbeiteranzahl um 7 auf 32 und das Auftragspolster um 38 Prozent auf unter 20 Millionen Schilling. Für heuer plant das Unternehmen ein 20prozentiges Umsatzplus, das in erster Linie in Kooperation mit den Anwenderbranchen realisiert werden soll. Der hohe Dollarkurs verspricht ertragsmäßig auch heuer "nichts Gutes". Daher soll versucht werden, durch mehr Schulung, Software-Entwicklung und Kundendienst die inländische Wertschöpfung zu erhöhen und den Anteil der in Dollar fakturierten Hardware zu senken.

M.A.I. Österreich installierte im abgelaufenen Jahr 55 neue Systeme und zählt nun österreichweit 203 Systeme mit 805 Bildschirmarbeitsplätzen. Der Gesamtwert der österreichischen M.A.I, Installationen beläuft sich auf 135 Millionen Schilling.