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Hochtief wählt Oracle statt SAP

22.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Baudienstleister Hochtief hat sich für die Implementierung eines ERP-Pakets auf Basis von Oracles E-Business-Suite entschieden. Im Rahmen des Projekts "Aristoteles 2005" will der Essener Konzern seine bestehende, auf SAP basierende ERP-Umgebung ablösen. Mit Hilfe der künftigen Lösung hofft das Unternehmen, die laufenden jährlichen Kosten für den Systembetrieb deutlich zu reduzieren und seine Geschäftsprozesse auch im Zusammenspiel mit externen Partnern zu verbessern. Zum Einsatz kommen sollen die Module "Oracle Financials", "Projects", "Purchasing/Sourcing" und "Contracts" sowie ein integrierter Berichtsgenerator. Generalunternehmer und Betreiber wird Outsourcing-Partner Capgemini.

Zu den Hintergründen für die Trennung von den Walldorfern, mit denen das Unternehmen Ende der 90er Jahre eine Branchenlösung für das Baugewerbe entwickelt hatte, mochte sich Hochtief nicht äußern. Gerüchten zufolge haben jedoch weniger technische oder pekuniäre Faktoren, als vielmehr SAPs Gebahren im Umgang mit Bestandskunden den Abschied herbeigeführt. (kf)