Forschungsergebnisse aus Uni-lnstituten sollen helfen:

Hochentwickelte CAD-Software

19.09.1980

STEVENAGE (to) - Die Fähigkeiten, universitäre Software-Forschung in die Praxis umsetzen zu können, glaubt Compeda Ltd., eine hundertprozentige Tochter der National Research Development Corporation, zu besitzen. In den nunmehr zwölf Monaten seines Bestehens konnte das Unternehmen diesbezügliche Möglichkeiten testen.

Zu einem der führenden fünf Hersteller auf dem Gebiet des Computer Aided Design (CAD) will sich Compeda innerhalb von fünf Jahren aufschwingen. Das Ziel soll erreicht werden, indem, zunächst mit finanzieller Unterstützung der Muttergesellschaft, die Erfahrungen britischer Universitäten oder anderer subventionierter Zentren in Industrieprodukte umgearbeitet werden.

Als Nummer eins will sich der englische Hersteller auf Spezialgebieten, wie in der chemischen Prozeßverarbeitung zum Beispiel, profilieren. Helfend soll sich dabei der Umstand auswirken, daß Compeda nun auch Produkte privater Unternehmen vermarkten darf. Nach eigenen Aussagen wird dadurch die Gelegenheit geboten, eine in der Marktstudie Acard dokumentierte Marktlücke zu füllen, nämlich als Zentralstelle für alle CAD-Programme aus dem britischen Raum.

Die bisher existierenden Produkte sollen weiterentwickelt werden, vor allem in Hinsicht auf Schnittstellen untereinander. Ein Beispiel dafür bildet das "Poligon"-Paket, das in einer Erweiterung an das "Gaelic"-Designsystem für integrierte oder gedruckte Schaltungen angeschlossen werden soll. Auch sollen das zweidimensionale Entwurfssystem (Dragon) und des dreidimensionale Modellbausystem (PDMS) ein gemeinsames Interface erhalten.

Informationen: Compeda Ltd., Compeda House, Walkern Road, Stevenage, Herts SGI 3QP, Tel.: 04 38/5 61 22.