Asien bleibt größter Umsatzträger

Hitachis Gewinn sinkt 1997 um 96 Prozent

05.06.1998

Hitachi setzte im vergangenen Jahr (1. April 1997 bis 31. März 1998) 8,4 Billionen Yen (ungefähr 63,8 Milliarden Dollar) um und lag damit ein Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Der Nettogewinn sank im gleichen Zeitraum sogar um 96 Prozent von 88,33 Milliarden Yen auf 3,47 Milliarden Yen. Der enorme Gewinneinbruch sei zum Teil auf eine Än- derung im japanischen Steuersystem zurückzuführen, die den Profit des Unternehmens um 27 Milliarden Yen gedrückt habe, erklärte ein Firmensprecher. Für das laufende Geschäftsjahr er- warten die Manager einen Gewinn in Höhe von 40 Milliarden Yen.

Hitachi unterhält 975 Niederlassungen, 292 davon außerhalb Japans. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio verfügt über eine breite Produktpalette, die von Klimaanlagen über DV-Equipment bis zur Ausstattung von Nuklearanlagen reicht. Trotz der schweren ökonomischen Krise in den asiatischen Ländern erzielte Hitachi 1997 den größten Umsatz in dieser Region.

Die Geschäftsbereiche Informationssysteme und Elektronik brachten ein positives Betriebsergebnis von 63 Milliarden Yen, ein Jahr zuvor waren es noch 103 Billionen Yen. Hitachi macht dafür den eklatanten Geschäftsrückgang mit Halbleitern sowie die Flaute in der japanischen Telekommunikationsindustrie verantwortlich. Allerdings stiegen in diesem Bereich die Umsatzerlöse leicht an. Insbesondere das Mainframe-Geschäft im Ausland florierte nach Angaben des Unternehmens. Zuwächse erzielten auch die Bereiche Elektronikkomponenten für Mobiltelefone und PCs, Kabel und PC-Peripherie wie Monitore und CD-ROM-Laufwerke.