Mitsubishi verpaßt seinem Server FT5000 eine deutliche Leistungsspritze. Das Modell, das seit Anfang November 1998 auf dem Markt ist und zunächst mit 400-Megahertz-Xeon-Chips bestückt war, arbeitet jetzt mit der 450-Megahertz-Variante des Pentium-II- Xeon-Prozessors von Intel. Der Hersteller bietet sein High-end- System als Ein-, Zwei- und Vier-Prozessor-Variante an. Preise für die Produkte, die ab sofort auslieferbar sein sollen, stehen noch nicht endgültig fest.
Mitsubishi setzt beim FT5000-Server auf den Intel "450NX"- Chipsatz. Die Probleme, die im Sommer 1998 bei Geräten mit diesem Chipsatz im Zusammenspiel mit Xeon-Prozessoren auftraten, sind laut Oliver Knipp, Produkt-Manager bei Mitsubishi, behoben. Alle FT5000-Systeme sollen mittlerweile störungsfrei arbeiten.
Die Geräte können den Angaben zufolge bis zu 4 GB Hauptspeicher adressieren. Die maximale Festplattenkapazität liegt bei 54 GB. Um die Laufwerke aufzunehmen, stehen sechs Einschübe bereit. Zur Zeit baut der Hersteller Ultra-Wide-SCSI-Laufwerke von Seagate mit einer Kapazität von 9 GB in die Server ein.
Redundande Stromversorgung, Hot-swap-fähige Netzteile sowie das sogenannte "Emergency Port Management" (EMP), das alle wichtigen Funktionen des Geräts überwacht, sollen die Betriebssicherheit des FT5000 garantieren. Optional können Kunden ein Raid-Subsystem ordern.
Mit der Auslieferung der 450- Megahertz-Variante stellt Mitsubishi die Fertigung von Systemen mit 400-Megahertz-Xeon-Prozessoren ein. Mit dem FT5000-Server will der Hersteller laut Deutschland-Chef Thomas Zanzinger sein Engagement im Marktsegment der High-end- Server weiter ausbauen.