MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Software für Handel und Industrie sowie für Banken und Versicherungen spezialisierte Heyde AG konnte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 227 Millionen Mark mehr als verdoppeln. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum beliefen sich die Einnahmen noch auf 103 Millionen Mark. Im diesjährigen Ergebnis inbegriffen ist die Erstkonsolidierung fast aller Akquisitionen, die das Bad Nauheimer Unternehmen im Fiskaljahr 2000 getätigt hat. Das operative Ergebnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich um rund 50 Prozent auf 18,6 Millionen Mark. Der Nettogewinn stieg von 8,1 auf 13,2 Millionen Mark. Das bedeutet einen Profit von 0,15 Euro je Aktie.

Zudem berief die Softwareschmiede Klaus Mühleck mit Wirkung zum 1. Januar 2001 in den Vorstand. Der 46-jährige Manager, der bislang noch als Chief Information Officer Automotive bei der DaimlerChrysler AG beschäftigt ist, wird bei Heyde die neu geschaffene Position des Chief Operating Officer übernehmen. Neben dem Vorsitzenden Dieter Heyde gehört weiterhin Bertram Salzinger zum Vorstand. Reinhard Pelz und Otto Wagner werden hingegen zum 31. Dezember 2000 ausscheiden. Auch Matthias Sohler wird seinen Vorstandsposten aufgeben und in die Führungsriege der Direkt Anlage Bank AG in München wechseln. Er soll jedoch zur Wahl in den Aufsichtsrat der Heyde-Gruppe vorgeschlagen werden. Die Bad Nauheimer haben Thomas Eisenbarth, Leiter des Geschäftsfelds Financial Services, und Holger Kleingarn, Vorstandsvorsitzender der Heyde-Tochter Elaxy AG, zu Vorständen bestellt.