Vergleich mit SEC und DOJ

Hewlett-Packard zahlt 108 Millionen wegen Korruptionsfällen

10.04.2014
Der US-Computerhersteller Hewlett-Packard wird für mehrere Korruptionsfälle im Ausland zur Kasse gebeten.

Das Unternehmen zahlt im Rahmen eines Vergleichs mit der US-Börsenaufsicht SEC und dem US-Justizministerium rund 108 Millionen Dollar (umgerechnet 78 Millionen Euro), um die Sache zu den Akten legen zu können.

Nach Angaben der SEC vom Mittwoch ging es in drei getrennten Fällen um die Bestechung von staatlichen Funktionsträgern in Russland, Polen und Mexiko. Ziel sei es gewesen, an Aufträge zu kommen. "Hewlett-Packard fehlte es an internen Kontrollen", sagte die SEC-Verantwortliche Kara Brockmeyer in Washington. Die US-Behörden verfolgen Korruptionsfälle unter dem sogenannten Foreign Corrupt Practices Act auch im Ausland.

"Das in dem Vergleich aufgeführte Fehlverhalten betraf nur eine kleine Gruppe von Leuten, die nicht länger im Unternehmen arbeiten", erklärte HP-Chefjustiziar John Schultz am Firmensitz im kalifornischen Palo Alto. Dass Ermittlungen in den Ländern liefen, war bereits bekannt. Deutsche Staatsanwälte hatten ihre Kollegen dabei unterstützt. (dpa/tc)