Fernwartungssoftware im Lieferumfang

Hewlett-Packard und Microsoft bauen ab April gemeinsam PCs

15.03.1996

HP landete im vergangenen Jahr auf Platz sieben der umsatzstaerksten PC-Hersteller in den USA, doch das Unternehmen verbuchte mit Abstand die groessten Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr, ermittelte das Marktforschungsinstitut Dataquest. Mit leicht wartbaren PCs will man jetzt kleine und mittelstaendische Unternehmen fuer sich gewinnen. Um die 2400 Dollar seien fuer ein vorkonfiguriertes System mit 120-Megahertz-Pentium-CPU zu bezahlen.

Basis der HP-Microsoft-PCs sind die "Vectra-500"-Rechner, eine Baureihe, die bereits ab Anfang Maerz lieferbar ist. Im Unterschied zu den Standardmodellen werden diese Geraete mit Windows 95 und "Office-Professionell"-Paket sowie Tastatur und Maus von Microsoft ausgeliefert. Zur Grundausstattung zaehlt ferner ein Modem (28,8 Kbaud Uebertragungsrate), das auch fuer die Fernwartung eingesetzt wird. Die noetige Wartungssoftware ist fuer Windows 95 vorinstalliert.

Den Soho-Markt (Small office, home office) haben allerdings schon andere PC-Hersteller ins Auge gefasst. Unternehmen wie SNI, Packard Bell, Compaq und andere sehen in den kleinen Geschaeftsleuten potentielle Kaeufer ihrer PC-Systeme. Dennoch habe HP gute Marktchancen fuer seine PC-Baureihe, urteilt Aaron Goldstein vom Marktforschungsinstitut Computer Intelligence Infocorp. Vor allem die Moeglichkeit zur Fernwartung per Modem mache die Geraete interessant.