Ueber 2000 Transaktionen pro Sekunde moeglich

Hewlett-Packard praesentiert ein neues Downsizing-Konzept

22.10.1993

MUENCHEN (gfh) - Workstation-Hersteller Hewlett-Packard will mit einem Downsizing-Konzept seinen Marktanteil im Geschaeft mit Grossanwendern erhoehen. Helfen sollen dabei ein Unix-Server mit der Bezeichnung "HP 9000 Business-Server, Modell T500", dessen Transaktionsleistungen die Mainframer auf die HP-Architektur locken sollen.

"In der Version mit Zwoelf-Wege-Multiprocessing schafft der Rechner mehr als 2000 Transaktionen pro Sekunde", begeistert sich Thomas Dreller, HP-Marketing-Manager Computer-Systeme. Er legt allerdings grossen Wert darauf, dass die fuer den 2. November dieses Jahres angekuendigte Hardware nur ein kleiner Teil des Client-Server- Konzepts sei. Die Rechenleistung solle lediglich moegliche Kunden dazu ermuntern, ihre Grossrechnerapplikationen eins zu eins auf die HP-Plattformen zu portieren.

Diese von HP als "Rehost" bezeichnete Form des Einstiegs in die Client-Server-Welt habe den Vorteil, dass der Kunde bei gleichzeitigem Performance-Gewinn Grossrechnerkosten sparen koenne und zudem keine grossen Umstrukturierungsmassnahmen bewaeltigen muesse. Um aber in den Genuss der eigentlichen Client-Server- Vorteile zu kommen, naemlich Flexibilitaet bei anstehenden Aenderungen im Unternehmen, muessten die Anwender schon umfangreiche Umstrukturierungen in Kauf nehmen. Sowohl fuer das Rehosting als auch fuer umfangreichere Projekte, die bis zum Re-Engineering der gesamten DV-Infrastruktur fuehren koennen, bietet sich HP jetzt als Dienstleister an. Dabei hat der Kunde die Wahl, entweder HP oder einen seiner Partner als Generalunternehmer zu beauftragen.

Zu den HP-Partnern gehoeren auf der Ebene der Geschaeftsstrategien Dienstleister wie Andersen und KPMG, bei der Integration von IT- Strategien helfen EDS, Cap debis und andere. Als einen der ersten Kunden, die vollstaendig auf Client-Server-Techniken umgestellt haben, nennt Dreller den Schraubenhersteller Wirth, der zu den groessten SAP-Kunden Deutschlands gehoeren soll.