Auch für Schwaben zufriedenstellendes Ergebnis:

Hewlett-Packard droht nur der Dollar

03.04.1980

BÖBLINGEN (gr) - "Wenn der Dollar so weitermarschiert, dann kriegen wir Probleme. "Trotz dieser etwas düsteren Aussicht hofft die Hewlett-Packard GmbH, Böblingen, auf ein zufriedenstellendes Ergebnis auch für 1980. Im Geschäftsjahr 1979 (31.10.) wurde ein Jahresüberschuß von 49,54 Millionen Dollar erwirtschaftet (Vorjahr: 35,59). "Wir gehen in erster Linie auf Gewinn, nicht auf Markanteil", erklärte Geschäftsführer Eberhard Knoblauch auf der Bilanz-Pressekonferenz in Böblingen.

Die Eigenfertigung bei HP beläuft sich auf 45 Prozent das Umsatzes, der im Geschäftsjahr 1979 bei rund 663 Millionen Mark Iag (1978: 534). Gegenüber dem Vorjahr ist die Eigenfertigung um 31 Prozent gestiegen. Auf der Bilanz-Pressekonferenz erklärte Knoblauch, daß bei der Relation von Eigenfertigung zu Handelsware in den kommenden Jahren keine größere Veränderung zu erwarten wäre. 45 Prozent des Umsatzes stammten aus dem Bereich Datenverarbeitung, (1978: 43 Prozent). Wegen der Dollar-Stärke beabsichtigt das Unternehmen, ab 1. April die Preise für Produkte durchschnittlich um sechs bis acht Prozent zuzüglich einem Zuschlag von drei Prozent auf die Basispreise anzuheben. Ein starker Dollar werde zu weiteren Preiserhöhungen führen. "Auch als Schwabe muß ich sagen, das letzte Jahr war auch für uns sehr gut, erklärte Knoblauch. "Nach den ersten vier Monaten stehen wir sehr gut, sogar besser als im Vorjahr da. Doch kann man nicht sagen, ob sich diese Entwicklung über das ganze Jahr fortsetzen wird."