Die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal waren dagegen laut Experten weitgehend wie erwartet ausgefallen. Mit einem Verlust von 12,45 Prozent auf 22,22 US-Dollar gingen die Titel aus dem Handel. Damit waren sie mit Abstand größter Verlierer im Leitindex Dow Jones Industrial . Dieser legte zugleich um 0,44 Prozent zu. Länger als bislang gedacht muss der Computerriese auf eine Wende in seiner Geschäftsentwicklung warten, wie Konzernchefin Meg Whitman am Vorabend nach Börsenschluss mitgeteilt hatte. Sie hat das kommende Geschäftsjahr bereits abgeschrieben, noch bevor es im Herbst beginnt. Ein Umsatzplus erwarte sie nicht mehr, sagte Whitman.

Das US-Analysehaus Bernstein Research senkte daraufhin das Kursziel für die Aktie von 33 auf 31 Dollar, beließ das Anlageurteil zugleich aber auf "Outperform". Während das Ende Juli abgeschlossene Unternehmensquartal weitgehend wie erwartet und der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) sogar besser als gedacht ausgefallen sei, seien die Töne für den Ausblick düsterer geworden. Das Unternehmen sei von der früheren Wortwahl abgerückt, dass im kommenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum noch "möglich" sei.

Analyst Mark Moskowitz von JPMorgan kommentierte, dass die Ergebnisse des Technologiekonzerns "nicht überragend", aber dennoch ordentlich ausgefallen seien. Die Kommentare zum geschäftlichen Umfeld und zur Umsatzentwicklung nannte er "gemischt". Beim Gewinn je Aktie liege der Mittelpunkt der eingeengten Prognosespanne aber weiter bei 3,55 Dollar. Das sollte den Kurs wieder stützen, sobald sich der Wirbel nach der Quartalsbilanz wieder gelegt habe, vermutet er. Moskowitz bleibt bei seiner "neutralen" Einstufung der Papiere und sieht das Kursziel bei 29 Dollar. (dpa/tc)