Die neue L-Klasse kommt in zwei Versionen auf den Markt. Die Maschinen vom Typ "L 1000" fassen maximal zwei CPUs, die "L 2000"-Server lassen sich bei Bedarf als Vier-Wege-System betreiben. HP sieht Absatzchancen für die unter dem hauseigenen Unix-Derivat "HP-UX" laufenden Server hauptsächlich bei Internet-Service-Anbietern, mittelständischen Unternehmen und Startup-Firmen.
Hatte man in diesem Marktbereich bislang noch vornehmlich auf Windows NT gesetzt, sehen die HP-Verantwortlichen nun einen starken Bedarf für ein stabiles Betriebssystem, dem man mit "HP-UX 11" und darin enthaltenen Web-spezifischen APIs und Features entsprechen will.
In Kooperation mit Nokia will Hewlett-Packard außerdem Business-Lösungen für das Internet entwickeln, die auf Unix basieren und das Wireless Access Protocol (WAP) nutzen. Für genügend Rechenleistung der L-Klasse-Server sollen CPUs vom Typ "PA-8500" mit 360 oder 440 Megahertz sorgen. Ein Austausch gegen IA-64-Prozessoren ist möglich, sobald diese verfügbar sind. Die Auslieferung der Server soll im Oktober anlaufen. Je nach Ausstattung kosten die Rechner zwischen 15000 und 50000 Dollar.