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Hewlett Foundation verkauft HP-Anteile

07.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die William and Flora Hewlett Foundation hat zwischen November und Dezember 2001 rund vier Prozent ihrer Anteile (5,5 Millionen Aktien) an Hewlett-Packard (HP) verkauft. Das bestätigte Laurance Hoagland, Chief Investment Officer der Stiftung, am vergangenen Freitag. Diesen Schritt habe das Investitionskomitee der Foundation empfohlen, um das Anlageportfolio weiter zu diversifizieren. Walter Hewletts Bemühungen, den geplanten Merger von HP und Compaq zu vereiteln, hätten keinerlei Einfluss auf die Entscheidung der Stiftung gehabt, hieß es weiter. Nach dieser Veräußerung besitzt die William and Flora Hewlett Foundation noch 6,2 Prozent an HP oder 120,7 Millionen Aktien des Konzerns.

Tatsächlich kann der Verkauf der HP-Anteile kaum im Interesse von Walter Hewlett liegen. Der Sohn des HP-Mitbegründers William Hewlett strebt eine Stimmrechtsvollmacht an, um auf der Aktionärsversammlung des IT-Konzerns im Februar gegen die Übernahme von Compaq zu stimmen. Auch die William and Flora Hewlett Foundation hat bereits angekündigt, die Fusion blockieren zu wollen. Mit der Veräußerung der 5,5 Millionen HP-Aktien besitzt die Stiftung und damit die Opposition rund um Walter Hewlett nun weniger Stimmrechtsanteile. An wen die Aktien verkauft wurden, veröffentlichte die Foundation nicht.

Die HP-Aktie schloss am vergangenen Freitag bei 23,16 Dollar und damit um ein Prozent höher als am vorherigen Handelstag. (ka)