Relational Technology kündigt verteiltes DBMS an:

Heterogene Netze werden unterstützt

06.06.1986

LONDON (CW) - Weiter auf Offensivkurs präsentiert sich die Relational Technology International Limited (RTI): Stellte das Unternehmen erst kürzlich seine relationale Datenbank "Ingres" als Konkurrenzprodukt zu Oracle und DB2 für den deutschen Markt vor (siehe CW Nr. 21/80, Seite 12). so engagiert sich RTI jetzt mit "Ingres/Star" im Bereich der verteilten Datenbanken.

Die heterogene verteilte DB-Software ist darauf ausgelegt, vor allem Großunternehmen mit verschiedenen Zweigstellen bei der Applikationsentwicklung zu unterstützen. Außerdem soll der Zugriff auf Daten in einem Netzwerk gewährleistet werden, in dem Rechner verschiedener Hersteller eingebunden sind.

"Ingres/Star" basiert auf einer "offenen Architektur", die dem Benutzer einen universellen Zugriff auf Daten ermöglicht. Dabei spiele es keine Rolle, wo die verschiedenen Files abgelegt sind. Datenschutz- und -integrität würden lokal überwacht.

Das System unterstützt einen verteilten Datenbank-Manager, der als separate Komponente implementiert ist. Relational Technology sieht hierin zwei Vorteile: Lokale Ingres-DBMS können autonom operieren. Außerdem steht ein architekturbedingter Rahmen zur Verfügung der den Zugriff auf Nicht-Ingres-Systeme über "Companion DBMS Gateways" erlaubt.

Das verteilte Datenbank System wird zunächst für Unix- und VAX/ VMS-Umgebung verfügbar sein.