IDC-Kongreß setzte sich mit unabhängiger Systemwartung auseinander:

Heterogene Netze eröffnen TPM-Chancen

02.06.1989

NEU ISENBURG (CW) - Mixed-Hardware und heterogene Netze bedeuten für die Anbieter von Third-Party-Maintenance gute Marktchancen. Das wurde auf dem IDC-Kongreß "Maintenance - Third Party Maintenance - Independent Maintenance" deutlich, der kürzlich in Neu Isenburg bei Frankfurt stattfand.

Nach Ansicht von Rebecca Segal, im Rang einer Direktorin bei der IDC-Zentrale in Framingham/Massachusetts beschäftigt, können die unabhängigen Wartungsunternehmen mit dem Slogan "Wartung aus einer Hand" dem derzeit stagnierenden TPM-Markt weiterhin Umsatzsteigerungen abringen. Zu Hilfe komme den Dienstleistern dabei der Trend zur PC-Integration: Verzichteten die Kunden bei Stand-alone-Micros zumeist auf teure Wartungsverträge, so steige das Sicherheitsbedürfnis des Kunden mit dem Grad der Vernetzung.

Daneben müssen die Wartungsunternehmen ihrer Klientel künftig jedoch mehr bieten als bloße Hardware-Wartung. Jürgen Döpkemeyer von der Granada Computer Service GmbH nannte als Ziel den "totalen System-Service", worunter er die Übernahme aller nach dem Kauf anfallender Service-Leistungen versteht. Dazu gehören: Installationsplanung und -durchführung, Softwareeinführung, Operating und Training, die Übergabe an den Kunden, Manpower-Backup, Hardware-Planung sowie ein permanenter Herstellerübergreifender Gesamt-Support.

Die Voraussetzung dafür, so Döpkemeyer seien unter anderem ein bundesweiter, flächendeckender Service, hochqualifizierte Systemtechniker, eigener technischer Support einschließlich Software-Support und eigene Trainings-Zentren, ein dezentralisiertes Ersatzteilwesen, die Möglichkeit zum Backup für kleinere und mittlere Systeme innerhalb von 24 Stunden sowie Know-how auf den Gebieten Netzwerk- und Projektmanagement, Hardware-Budget-Planung und Systemoptimierung.