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Hersteller von DVD-Brennern setzen auf Video-Kopierer

24.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hersteller von DVD-Laufwerken hoffen auf einen Boom, wenn ihre neuen DVD-Brenner zum Überspielen von Videos auf beschreibbare DVDs genutzt werden. Dem steht bislang allerdings noch der Preis der Brenner selbst als auch der entsprechender DVDs im Weg.

Auf der Konferenz der National Association of Broadcasters (NAB) zeigten beispielsweise Panasonic und Hitachi Hardware und Software, mit denen sich Videos auf DVDs brennen lassen. Die bespielbaren DVDs zielten ursprünglich auf den Markt ernsthafterer Anwendungen: Auf ihnen sollten Backups untergebracht werden. In Unternehmen stieß diese Einsatzmöglichkeit bislang allerdings auf wenig Resonanz. Nun sollen zahlungskräftige Konsumenten die Produkte zum Kopieren von Videos kaufen. Entsprechende Video-Bearbeitungssoftware liegt den meisten DVD-Brennern deshalb gleich bei.

Panasonic will für den neuen "LF-D311" rund 1000 Dollar. Der DVD-Brenner soll im Sommer auf den Markt kommen. Er unterstütze die konkurrierenden Standards DVD-RAM- und DVD-R. Bei DVD-RAM handelt es sich um eine Technik, bei der nur der Brenner selbst oder ein DVD-RAM-Laufwerk die DVD-Rewritables lesen kann. Die Technik diene in erster Linie zum Archivieren von Daten und Videos. Der Preis einer DVD-RAM-Disk: Zwischen 20 und 40 Dollar.

DVD-R-Disks dagegen können auf den meisten handelsüblichen Geräten einschließlich den PC-DVD-Laufwerken gelesen werden. Noch Ende Mai will Pioneer den "DVR-A03" liefern. Die Kombination aus DVD- und CD-Laufwerk ist bislang als "Superdrive"-Laufwerk in Apple-Powermacs und in High-end-PCs von Compaq integriert. Das Pioneer-Gerät unterstützt DVD-R, DVD-Rewritable, CD-R und CD-Rewritable.

Beiden DVD-Brennern liegt die Videobearbeitungs-Software DVDit LE von Sonic Solutions bei. Auch sie unterstützt sowohl DVD-RAM als auch DVD-R.