Auf der Objectworld vorgestellt

Hersteller positionieren Objektdatenbanken als Web-Server

25.10.1996

Die Poet Software GmbH, Hamburg, stellte zusammen mit der Innovative Software GmbH das "Java Solution Pack" vor. Dabei handelt es sich um ein Bundle aus der objektorientierten Datenbank "Poet" und dem objektorientierten Entwicklungs-Tool "Object Engineering Workbench", das Java-Code generiert. Die Datenbank verfügt über ein "Java-Gateway", mit dessen Hilfe sich neben Java-Objekten auch andere Datentypen speichern lassen. Bei dem Java Solution Pack handelt es sich um eine Single-User-Umgebung für 920 Mark, die auf Windows 95 und Windows NT läuft.

So gut wie nicht vorhanden sind in Poet Replikations-Features. Damit aber und mit Möglichkeiten der Schema-Evolution wartet die Objectivity Inc. bei ihrem Produkt "Objectivity/DB" auf. Der Vorteil: Die Objekte lassen sich, nach Aussage des Herstellers, problemlos verteilen. Wird eine Datenbank zu klein, läßt sich eine weitere vergleichsweise unkompliziert hinzufügen. Der Anwender behält eine einheitliche Sicht auf die Daten. Außerdem hat der Hersteller die Search-Engine der Verity Inc. integriert, so daß sich eine Volltext-Recherche auf das gesamte Web ausdehnen läßt.

Auch Konkurrent Object Design Inc. setzt das Verity-Produkt ein. Außerdem bietet der Hersteller seit kurzem eine "Internet Solution Suite" an. Sie umfaßt die Datenbank "Objectstore", die Schnittstelle "Objectforms", die die Datenbank mit gebräuchlichen Web-Servern verbindet, und verschiedene "Object Manager", mit denen sich Text-, Audio-, Video-, Bild- und HTML-Formate sowie Java-Applets speichern lassen.