Königsdisziplin Enterprise-Content-Management

Herrscher über Informationen

14.09.2001

- WCM Authoring: Diese Lösungen dienen hauptsächlich zur Gestaltung der Website und zur Unterstützung des Editionsprozesses mit Workflow-Funktionalität.

- WCM Repository: Hier geht es um das interne Management zur Verfügung stehender Informationen und die Bereitstellung als Laufzeitumgebung. Als besondere Eigenschaft kommt die Zusammenführung von Inhalten aus verschiedenen Quellsystemen hinzu.

- WCM Publication: Diese Lösungen bieten neben der reinen Bereitstellung von Informationen per Pull-Mechanismus auch das Push-Prinzip mit der gezielten Distribution von Informationen.

- WCM E-Business: Diese integrierten Systeme gehen über die reine Aufbereitung, Verwaltung und Verteilung des Content hinaus. Weitere Funktionen erlauben auch die direkte Interaktion und individualisierte Nutzung. Die Basis für diese Lösungen bilden in der Regel Portal-Systeme.

Die dritte Strömung im Bereich Content-Management ist das Enterprise-Content-Management (ECM). Konkret werden dabei Funktionen traditioneller Archiv-, Dokumenten-Management- und Workflow-Lösungen auf die Anforderungen des Content-Managements umgebaut und neue Produkt-Suiten generiert, die Web-basierte Komponenten mit den herkömmlichen Produkten verbinden. Damit soll deutlich gemacht werden, dass es nicht nur um die Web-orientierte Außenwirkung geht, sondern darum, alle strukturierten und unstrukturierten Informationen im Unternehmen zu erschließen. Der Kern dieser Lösungen ist daher häufig noch auf Intranets ausgerichtet. Aber auch aus diesem Ansatz kommen neue Komponenten, die das Content-Management sinnvoll erweitern wie etwa automatische Klassifikation, Profiling, Transaktionsarchivierung und andere.

Der Begriff Enterprise-Content- Management fasst Lösungen zusammen, die auch Internet-Technologien benutzen, aber schwerpunktmäßig auf die Inhouse-Informationsbereitstellung zielen. Lösungsspektrum sind hier vorrangig Enterprise Portale für B-to-B als Extranet und Intranet.