Architektur-Management

Henkel-Konzern arbeitet an der Enterprise Architecture

03.04.2008
Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel hat die erste Etappe eines internationalen Projekts zum Aufbau einer Unternehmensarchitektur abgeschlossen.

Im Rahmen des Enterprise-Architecture-Vorhabens will Henkel weltweit alle IT-Anwendungen kartografieren, deren Zusammenspiel mit Geschäftsprozessen analysieren und auf diesem Weg die IT-Architektur im gesamten Konzern optimieren. Bart Kerkman, Architecture Manager und Projektleiter bei Henkel, startete damit in den Regionen Westeuropa und Nordamerika.

Weil Henkel alle IT-Applikationen bereits im Vorfeld erfasst habe, konnte das erste Teilprojekt in relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden, berichtet der Manager. Gemeinsam mit Spezialisten des Softwareherstellers Mega International machte sich das Team im August 2007 an das Umsetzen der Strategie. Heute greifen zwischen 150 und 200 IT-Mitarbeiter auf die so entstandene interaktive Website zu. Diese stellt sämtliche IT-Anwendungen und damit zusammenhängende Prozesse grafisch dar.

Zu den wichtigsten Aufgaben in der ersten Phase gehörte die Anpassung des Meta-Modells an die eingesetzte Architektur-Software von Mega, berichtet Kerkman. Deren Parameter mussten auf das Informations- und Datenmodell des Henkel-Konzerns ausgerichtet werden. Als erfolgskritisch bezeichnet der Projektleiter das zentrale Repository, in dem Anwendungen, Prozesse und organisatorische Schritte hinterlegt seien.

Derzeit läuft in der Düsseldorfer Konzernzentrale die zweite Implementierungsphase. Neben einer tieferen Integration des Enterprise-Architecture-Tools in die Henkel-IT will das Team damit auch ein Life-Cycle-Management ermöglichen. In der Endausbaustufe (Phase 3) möchte Henkel das System weltweit ausrollen. "Letztendlich sollen rund 600 Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen und Vertriebsgebieten Zugriff auf die Website erhalten", erläutert Helmut Peters, Head of Global Architecture bei Henkel. Langfristiges Ziel sei es, IT-Strukturen und -Architekturen weltweit zu optimieren. (wh)

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