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Heimatgeschäft belastet KPN im ersten Quartal - E-Plus mit Kundenplus

08.05.2007
Belastet von seinem Heimatgeschäft hat der niederländische Telekomkonzern KPN im Auftaktquartal einen Gewinnrückgang verzeichnet.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahr von 1,21 Milliarden auf 1,19 Milliarden Euro gesunken, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Den Haag mit. Den Rückgang begründete KPN mit Rückgängen in den Niederlanden und positiven Einmaleffekten, die im ersten Quartal 2006 angefallen waren.

Zuwächse verzeichneten die Gesellschaft im deutschen und belgischen Mobilfunkgeschäft, wodurch der Ergebniseinbruch in der Festnetztelefonie in den Niederlande zum Teil aufgefangen werden konnte. Der Umsatz sank von drei Milliarden auf 2,92 Milliarden Euro und der Überschuss von 384 Millionen auf 313 Millionen Euro.

Wichtigster Ergebnistreiber blieb die Düsseldorfer Mobilfunktochter E-Plus, deren EBITDA und Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2006 deutlich zulegte. Gegenüber dem Vorquartal verzeichnete E-Plus indes einen Umsatzrückgang. E-Plus hatte Ende März 13,1 Millionen Kunden unter Vertrag und damit 489.000 mehr als zum Jahreswechsel. Davon stammten 5,1 Millionen von Ablegermarken wie Base und Simyo.

Mit der Mehrmarkenstrategie will E-Plus den Abstand zu den Marktführern T-Mobile und Vodafone D2 verringern und zugleich seine Rentabilität steigern. Die operative Marge kletterte auf einen Rekordstand von 36,2 Prozent. Zulegen konnte E-Plus vor allem bei den Prepaid-Kunden. Von den profitablen Vertragskunden nahmen die Düsseldorfer nur 22.000 unter Vertrag. (dpa/tc)