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Heiler Software zufrieden mit Geschäfstjahr

26.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Heiler Software AG konnte auf Basis der vorläufigen Konzernzahlen nach IFRS den Umsatz im Geschäftsjahr 2003/04 (30.09.) um 13 Prozent auf 5,3 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 4,7 Millionen Euro). Nach guten Umsatzzuwächsen im zweiten und dritten Quartal von 57 und 56 Prozent erhöhte sich die Wachstumsrate im vierten Quartal des Geschäftsjahres bei einem Umsatz von 1,5 Millionen Euro auf 65 Prozent.

Lizenz-, Wartungs- und so genannte Application-Service-Providing-Umsätze erreichten jeweils die höchsten Quartalswerte des Geschäftsjahres. Das Wachstum des Geschäftsjahres 2003/04 stammte in erster Linie aus dem Beratungsgeschäft, mit einem Umsatzanstieg von 25 Prozent auf 3,2 Millionen Euro sowie dem Softwarewartungs- und ASP-Geschäft mit einem Zuwachs von 39 Prozent auf 1,2 Millionen Euro. Dagegen verringerten sich die Lizenzerlöse um 0,5 auf 0,8 Millionen Euro. Heiler begründet dies mit dem Wechsel umsatzwirksamer Lizenzverkäufe hin zu längerfristigen Softwaremiet- und ASP-Verträgen, bei denen sich die Einnahmen auf die Vertragslaufzeit verteilen.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von minus 2,7 Millionen Euro auf minus 2,6 Millionen Euro. Die seit dem Jahr 2004 erstmals geltenden Einschränkungen bei der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge in Deutschland führten in Verbindung mit der Steuerplanung zu einer einmaligen, nicht zahlungswirksamen Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern um 2,6 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro. Hauptsächlich durch diesen außerordentlichen steuerlichen Sondereffekt erhöhte sich der Jahresfehlbetrag von 1,8 auf 4,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich aufgrund geringerer Zinserträge von minus 2,2 auf minus 2,3 Millionen Euro.

Die liquiden Mittel belaufen sich zum Geschäftsjahresende auf 16,9 Millionen Euro (Vorjahr: 19,3 Millionen Euro) und das Eigenkapital auf 18,4 Millionen Euro oder 93 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 23,2 Millionen Euro beziehungsweise 96 Prozent). Die Vermögens- und Finanzlage sei damit weiterhin äußert solide. Die endgültigen Zahlen werden mit dem Geschäftsbericht 2003/04 am 16. Dezember veröffentlicht. (ue)