Headcase Mind Mapper 2.3 im Test

12.12.2007
Von Thomas Hümmler
Der Mind Mapper 2.3 konnte in unserem Test nicht wirklich überzeugen. Die Details erfahren Sie hier

Mindmaps sind ein praktisches Werkzeug, um Gedanken zu ordnen, sich einem bestimmten Thema zu nähern und es zu präsentieren – etwa einem Geschichtsreferat oder einem Vortrag vor Kunden. Mit Hilfe grafischer Elemente wie Linien, Bilder und Symbole lassen sich die Gedankenkarten am Bildschirm strukturieren.

Nach der schnellen Installation unter Vista startet das Tool direkt mit einer Übersichts-Mindmap. Fährt man mit dem Mauszeiger über die Karte, wird zu markanten Stellen ein Tool-Tipp oder unterhalb der Mindmap ein kurzer Hilfetext eingeblendet. Das ist nett. Doch wie man von dort zum Editieren der Gedankenkarte kommt, erschließt sich nicht sofort. Auch anderes stellt sich unausgegoren dar: So sind trotz deutscher Spracheinstellung manche Dialoge und Menüeinträge nach wie vor auf Englisch.

Funktionen wie Werkzeugfenster, Analysefenster und Werkzeugleiste erlauben drei Zustände: „Angeheftet“, „Zugriff erlaubt“ und „Ausblenden“. Egal, was man hier wählt: Die Option „Anheften“ bleibt immer eingeschaltet. Bei „Zugriff erlaubt“ bringt es zudem die Darstellung eines Funktionsfensters so durcheinander, dass man nicht mehr damit arbeiten mag. Lediglich das „Ausblenden“ macht das Programm korrekt. So geht es leider auch bei anderen Funktionen weiter: Kontextmenüs erscheinen oft direkt neben dem Mauszeiger, aber eben nicht immer.

Im großen und ganzen ist Mind Mapper mit diesen Einschränkungen denkbar ungeeignet, um damit zu arbeiten. Es sollte dringend zurück in die Box und überholt werden.

Leider erfährt man weder beim Hersteller noch beim Anbieter Nobox auf der Website etwas über die Systemvoraussetzungen. Erwähnt wird lediglich, dass es sich um eine Windows-Software handelt.

Nach dem Versuch unter Vista darf sich das Programm daher noch unter Windows XP beweisen. Hier zeigt sich ein ähnliches Bild, mit einem Unterschied: Es zerhaut unter Windows XP nicht die Funktionsfenster, wenn sie frei auf dem Bildschirm platziert werden.

Fazit: So, wie sich Mind Mapper in der Version 2.3.1.13 sowohl unter Vista als auch unter XP präsentiert, kann man vom Einsatz des Programms nur abraten. Es sind zu viele Fehler enthalten.

Alternative: Mit 50 Euro genauso teuer wie Mind Mapper ist Mind Genius Home 2 (www.avanquest.de). Vorteil: Es funktioniert.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 5,0
Bedienung (35%): Note 5,0
Dokumentation (5%): Note 3,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 4,6

Anbieter:

Nobox

Weblink:

www.nobox.de

Preis:

50 Euro

Betriebssysteme:

Windows XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 35 MB