Deckt ein Drittel aller Störungsfälle ab:

HB betreibt Fernwartungsnetz

20.06.1980

WIEN (CW) - Das Remote Maintenance Service (RMS), Wartungsdienst der Honeywell Bull (HB) AG, steht seit kurzem auch den Österreichern zur Verfügung. "Jederzeit präsent auf jedem der 83 850 Quadratkilometer Osterreichs", so eln Brancheninsider, seien die HB-Techniker im Störanfall. Voraussetzung seien eine Wählleitung und ein Akustikkoppler vor Ort. In etwa 30 Prozent der Fälle, erklärt HB, könne die Störung fernmündlich behoben werden.

Die Wartung der modernen HB-Systeme wird ebenso wie die Softwareunterstützung nach dem Prinzip der telefonischen Computer-Ferndiagnose durchgeführt. Da neuzeitliche Computersysteme keine Präventivwartung benötigen, ist die Schnelligkeit und Verläßlichkeit der Entstörwartung wichtigste Voraussetzung für die Systemverfügbarkeit.

Das Remote Maintenance Service (RMS) von Honeywell basiert darauf, dem Systembenützer mittels sogenannter Referenz-Blätter die Einkreisung eines Fehlers soweit zu ermöglichen, daß bei einem allenfalls noch nötigen Technikereinsatz Systemfunktionen durch eine Fernkonsole überprüft und auch gesteuert werden können.

"Gerade in einem Land wie Osterreich mit seinen schwierigen geografischen Verhältnissen verliert damit die Standortfrage eines Kunden in Hinblick auf die Verfügbarkeit von Service-Leistungen an Bedeutung", urteilt der Hersteller.

Die Umsatzsteigerung der Wiener HB-Tochter von 30 Prozent gegenüber dem letzten Jahresabschluß scheint die Produktstrategie des Konzerns zu bestätigen. Absolute Zahlen wurden allerdings nicht genannt.