Auf zehn Mitarbeiter im Verkauf sollen acht im Service kommen:

Harris will Supportcrew aufstocken

16.10.1981

FRANKFURT (nw) - Daß das Geschäft mit einer verkauften Anlage allein nicht getan ist, merkt nun auch die deutsche Harris GmbH, Frankfurt. Deswegen will das auf Nachrichtentechnik spezialisierte Unternehmen seine Supportmannschaft in der Bundesrepublik aufstocken.

"Bislang", so kommentiert ein Sprecher der deutschen Tochter des US-Konzerns Harris Corp., Melbourne/ Florida, "war unsere Verkaufscrew noch nicht groß genug, um einen eigenen Servicemann verkraften zu können." Jetzt aber soll nach Hamburg, München und Frankfurt, wo das Vertriebs- und Servicezentrum liegt, auch Düsseldorf Support-Unterstützung erhalten. Auf zehn Mitarbeiter im Verkauf kämen bei Harris als Richtzahl rund sieben bis acht im Support.

Von ihrem neuen, auf der Glasfasertechnik beruhenden "Harris-Lichtkanal" versprechen sich die Frankfurter Nachrichtentechnik-Spezialisten künftig einiges: Für die bislang schon angebotenen intelligenten Terminal-Systeme ermögliche diese Technik einen störungsfreieren und schnelleren Dialog mit Großrechnern.

Zukunftsmusik dagegen hören die Computerhersteller noch beim Stichwort "Büroautomation". Ziel für diesen Bereich sei, Multifunktionssysteme für Textverarbeitung und -kommunikation anzubieten. Langfristig sollen alle bestehenden Harris-Produkte in einem Netzwerk miteinander verknüpft werden.

Im Bereich Informationssysteme hat die deutsche Harris VWD-Angaben zufolge im Geschäftsjahr 1980/(...) (30. Juni) einen überwiegend aus Mieterlösen stammenden Umsatz von 13 Millionen Mark erzielen können. Einschließlich der Geschäftsbereiche Halbleiter und Geschäftsausrüstung betrage der Jahresumsatz insgesamt knapp 70 Millionen Mark. Dies bedeutet nach Harris-Angaben eine Steigerung von rund 20 Prozent.