Start der neuen GmbH im Juni:

Harris weiter im Fahrwasser der IBM

27.04.1984

HANNOVER (CW) - Mit Produktneuheiten, ihrer alten Philosophie, teilweise neuer Mannschaft und einer Fusion wartete die Harris GmbH, Frankfurt, auf. Partner ist die Lanier GmbH, Dreieich. Start der neuen GmbH ist Juni dieses Jahres; derzeitiger Geschäftsführer der Lanier GmbH und Harris GmbH ist Wolf W. Boeger. Das zusammengelegte Produktspektrum der beiden Unternehmen sei lückenlos kompatibel für alle Anwendungen um den Zentralrechner.

Im SNA-Fahrwasser schwimmt auch die neue Harris. Philosophie-Aussagen darüber hinaus waren: "ebenengleiche" LAN- und DDP-Lösungen für Informations- und Datenfernverarbeitung zu bringen, die sowohl hostabhängig als auch -unabhängig arbeiten können.

Das Unternehmen stellte einen Supermini in der 4,5-Mips/Single-Prozessor-Leistungsklasse für CAD/ CAM-Anwendungen vor. Eine voll-IBM-kompatible und Datex-P-Datenfernübertragung ermögliche ein zusätzlicher Netzwerkprozessor. Typenbezeichnung ist H1000.

Ein neuer Arbeitsplatzcomputer arbeitet mit einem Dualprozessor für 8- und 16-Bit, Betriebssysteme sind CP/M, MS-DOS und eigenes Betriebssystem, er sei "clusterfähig" und stellt die Hostverbindung unter SNA/SDLC her.

Ein ebenfalls gezeigtes voll IBM-kompatibles Dialogterminalsystem ist unter BSC oder SNA konfigurierbar. Es ist in die IBM-Welt oder das Harris-Umfeld integrierbar und zu einem DDP-System aufrüstbar.

Lokal könne über eine Glasfaserverbindung die Harris-Steuereinheit 92xx bis zu einer Entfernung von 3,5 Kilometer mit dem Zentralrechner verbunden werden. Mit dem Harris-Terminal-Multiplexer könne diese Verbindung bis auf 4500 Meter verlängert werden.

Unter Harris Integrated Personal Computing Concept könne der IBM PC auch als Multifunktionsterminal an das Dialogterminal oder DDP-System angeschlossen werden.