Hardwarehersteller bauen auf Services

04.07.2006
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Im Vergleich zu FSC kocht Dell die eigenen Serviceaktivitäten auf kleinerer Flamme. Zwar treibt der Direktanbieter den Geschäftszweig seit Jahren kontinuierlich voran, doch sind weder Akquisitionen vorgesehen, noch möchte der Hardwarehersteller das Angebot auf Dienstleistungen für Dell-fremde Geräte ausweiten. "Wir erzielen mehr als zehn Prozent unseres Umsatzes mit Dienstleistungen, und der Serviceanteil am Gesamtgeschäft wird weiter zulegen", prognostiziert Stefan Bachmann, Service Director bei Dell Deutschland. Derzeit belaufe sich das Wachstum dieses Geschäftsbereichs auf 35 Prozent. Dabei vertraut der Anbieter wie in der Hardwareproduktion auf ein Netzwerk von Zulieferern: Vor-Ort-Dienste etwa für die Reparatur und Installation von PCs, Servern und Speicherinstallationen übernehmen in der Regel die weltweiten Servicepartner Getronics und Unisys sowie einige kleine lokale Dienstleister.

Sämtliche Helpdesk-Leistungen und große Rollout-Vorhaben wickelt Dell dagegen mit eigener Mannschaft ab. "Wir führen rund 600 Mitarbeiter auf unserer Lohnliste, die für deutsche Kunden Dienste erbringen", berichtet Bachmann. Darunter sind auch Helpdesk-Experten in Bratislava und Irland, die von dort aus telefonische Hilfe leisten - mit zum Teil umstrittener Qualität. Firmenkunden betreut Dell daher seit geraumer Zeit auch von Halle aus.