Hardware-Preisverfall: Rockwell gibt Rechner-Geschäft auf

08.07.1977

DALLAS (de) - Der US-Elektronik-Konzern Rockwell International will aus dem Rechner-Geschäft aussteigen, sobald die Läger abgebaut sind. Wenn auch die Motive für diesen Rückzug bis zur Stunde noch nicht eindeutig offengelegt wurden, so war doch zu erfahren, daß der Preisverfall auf dem Hardware-Sektor sowie "wachsende Schwierigkeiten mit den Zulieferern" wichtigste Ursachen für diesen Sehritt sein sollen. Ungeklärt ist auch, ob die Rockwell-Tochter Compton, die IBM-kompatible Datenfernverarbeitungs-Steuereinheiten herstellt und vertreibt, von der Aufgabe der Computer-Aktivitäten betroffen ist. Bereits im vergangenen Jahr hatte Rockwell die Produktion im Geschäftsbereich Elektronische Rechner eingestellt; seitdem wurden nur noch Tisch- und Taschenrechner verkauft.

Weitergeführt werden soll dagegen die Produktion von Mikroprozessoren: Der Rockwell-Geschäftsbereich Elektronische Bauteile habe im ersten Quartal 1977 (30. Juni) "wesentlich bessere Ergebnisse erzielt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres", wie ein Firmensprecher erklärte.