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Handy-Virus Cabir bereits in zwölf Ländern aktiv

21.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Mitte letzten Jahres aufgetauchte Handy-Virus "Cabir" ist anscheinend gefährlicher als anfänglich gedacht. Inzwischen wurde der Schädling, der sich nur via Bluetooth von einem Handy zum anderen fortpflanzt, in zwölf Ländern entdeckt, darunter England, Italien, Finnland, Russland und die USA.

Experten gehen davon aus, dass Cabir entweder von der als Urheber geltenden internationalen Hackergruppe 29A an verschiedenen Orten freigesetzt wurde oder sich über infizierte Telefone von Reisenden weiterverbreiten konnte. Cabir befällt Handys mit dem Betriebssystem "Symbian OS". Dazu gehören unter anderem Geräte des Herstellers Nokia. Ist der Wurm aktiv, erscheint auf dem Display das Wort "Caribe". Außerdem wird das Betriebssystem so modifiziert, dass der Wurm bei jedem Neustart automatisch aktiviert wird.

Neben den genannten Ländern ist Cabir in Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten, China, Indien, Vietnam, der Türkei und auf den Philippinen aufgetaucht. (ave)