Es gibt Männer, die Frauen als "Gebärmaschine" titulieren, Frauen, die ihre Rolle hinterm Herd im gemütlichen Nest des Familienverpflegers sehen und Sexualforscher, die über die Frau als unbekanntes Wesen nachsinnen. Die meisten Geschlechtsgenossen des Autors mit westlich orientierter Gesinnung dürften Frauen indessen als gleichberechtigte Menschen betrachten, die jahrtausendelang in unserer Zivilisation um ihre Rechte kämpfen mussten; immerhin gibt es von ihnen drei Milliarden Exemplare - grob geschätzt. Grund genug, sie auch im Kalender zu würdigen: am 8.März begeht man den internationalen Weltfrauentag. Als kleine Aufmerksamkeit präsentiert die Consumer Electronics Association (CEA) Studienergebnisse, die manchen katholischen Geistlichen sein Weltbild überdenken lassen werden.
Sie zeigen, dass Frauen viel verliebter in technische Spielereien und mobile Alltagshelfer sind als man(n) vermuten mag. Laut CEA gaben Frauen im vergangenen Jahr 14 Milliarden US-Dollar mehr für elektronische Geräte aus als Männer - und die Organisation zählt freilich nicht die Verkäufe von Bügeleisen oder Kühlschränken. Tendenziell weitaus interessanter für die Konsumgüterindustrie: 90% aller Entscheidungen über Anschaffungen von Unterhaltungselektronik in den befragten Haushalten werden von Frauen getroffen.