Pro SIM-Karte verbraucht der deutsche Durchschnitts-Nutzer am Handy 283 MB an Daten pro Monat. Dies teilte Prof. Dr. Torsten J. Gerpott bei der Vorlage einer Marktstudie (PDF) für das laufende Jahr mit. Damit folgen die Deutschen dem Trend zu immer mehr Datenvolumen, denn der Wert steigt im Durchschnitt jährlich immerhin um 45 Prozent an. Ein Jahr zuvor waren die Deutschen im Schnitt noch mit 195 MB zufrieden gewesen. Insgesamt wird das Datenvolumen im hiesigen Mobilfunknetz dieses Jahr wohl stolze 395 Millionen Gigabyte betragen.
Die Verteilung ist dabei naturgemäß nicht ganz gleichmäßig, denn noch immer gibt es haufenweise Einfach-Handys auf dem Markt, die überhaupt keine Daten übertragen. Der Studie zufolge übertragen 32,3 Prozent der Anwender mehr als 250 MB pro Monat. Weitere 33,7 Prozent nutzen weniger als 50 MB monatlich.
Der Wert von 45 Prozent taucht in der Studie noch einmal auf, nämlich bei der Nutzung von LTE. 45 Prozent des Datenvolumens, dass Telekom, Vodafone und Co. durch die Netze schaufeln, wird mit LTE-Geräten übertragen.
Das Geschäft mit den mobilen Datendiensten ist für die Provider übrigens äußerst lukrativ. Während die Umsätze durch SMS innerhalb von zwei Jahren um 1,5 Milliarden Euro zurück gingen und sich damit mehr als halbiert haben, stiegen die Zahlen bei mobilen Datendiensten auf satte 8,2 Milliarden Euro.