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Handy-Manie der Italiener macht auch vor dem toten Papst nicht Halt

06.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auch vor dem toten Papst macht die sprichwörtliche Handy-Manie der Italiener nicht Halt: Viele der Gläubigen, die nach stundenlangem Warten zum aufgebahrten Leichnam vorgelassen wurden, hielten den Moment dank ultramoderner Mobiltelefone im Foto fest. Immer wieder reckten Italiener kurz vor dem Hauptaltar des Petersdoms, wo Johannes Paul II. auf einem Katafalk liegt, ihre Handys in die Höhe, um dank der neuen Technik ein Erinnerungsbild vom toten Pontifex zu machen und per MMS zu versenden.

Der Camerlengo des Vatikans, Kardinal Eduardo Martinez Somalo, hatte die Aufnahmen autorisiert. Denn schließlich nutzt auch der Heilige Stuhl dank des "Medienpapstes" Johannes Paul II. die moderne Technologie seit Jahren selbst für die Verbreitung von Informationen. Auch die Todesnachricht wurde am vergangenen Samstag dank einer Kooperation mit der Telecom Italia per SMS verschickt. (dpa/tc)